Gummibaum

Gummibaum Pflege: Tipps für gesunde und kräftige Pflanzen

Artikel zitieren

In den 60er Jahren sehr beliebt hat der Gummibaum viel von seiner Attraktivität als Zimmerpflanze verloren. Dabei ist er gar nicht altmodisch sondern sehr pflegeleicht und in verschiedenen Farbschattierungen zu finden. Über Stecklinge lässt er sich leicht vermehren.

Ficus Pflege
Der Gummibaum sollte nur mäßig gegossen werden
AUF EINEN BLICK
Wie pflege ich einen Gummibaum richtig?
Die Gummibaum-Pflege umfasst einen hellen bis halbschattigen Standort, mäßiges Gießen mit zimmerwarmem Wasser, alle zwei bis drei Wochen Düngen und eine kühle Winterpause von Oktober bis Februar. Vermehrung erfolgt am besten durch Stecklinge.

Den Gummibaum richtig pflanzen

Mit seinem geringen Nährstoffbedarf benötigt der Gummibaum kein spezielles Substrat, handelsübliche Blumenerde oder leicht sandiger Boden ist völlig ausreichend. Der pH-Wert des Bodens sollte nahezu neutral sein. Wählen Sie einen ausreichend großen Pflanztopf, denn der Gummibaum kann bis zu drei Meter hoch werden. Bei Bedarf lässt er sich jedoch auch recht einfach umtopfen.

Lesen Sie auch

Der beste Platz für den Gummibaum

Der Gummibaum mag es gern warm und hell. Im Gegensatz zu vielen anderen Zimmerpflanzen kommt er auch mit trockener Heizungsluft recht gut zurecht. Probleme bereitet ihm allerdings Zugluft. Deshalb sollte der Gummibaum nicht unbedingt am häufig geöffneten Fenster oder an der Tür zum kalten Flur stehen.

Fühlt er sich wohl, dann kann der Gummibaum im Laufe der Zeit durchaus bis zur Zimmerdecke wachsen. In der freien Natur erreicht jedoch eine Höhe von 20 bis 40 Metern und der Stamm kann bis zu 2 Meter dick werden werden. Die bis zu 40 cm großen Blätter können leicht werden, dann wischen Sie diese einfach mit einem feuchten Tuch ab.

Den Gummibaum gießen und düngen

Der Gummibaum sollte nur mäßig gegossen werden. Warten Sie damit, bis die oberste Erdschicht leicht angetrocknet ist. Am besten verträgt der Gummibaum abgestandenes zimmerwarmes Wasser oder Regenwasser. Vermeiden Sie unbedingt die Entstehung von Staunässe, darauf reagiert der Gummibaum nämlich recht empfindlich. Im Übertopf oder Untersetzer sollte auf keinen Fall dauerhaft Wasser stehen, das führt leicht zu Fäulnis.

Alternativ zum gewöhnlichen Gießen können Sie Ihren Gummibaum auch ab und an „tauchen“. Stellen Sie die Pflanze dafür in eine großes mit Wasser gefülltes Gefäß, bis sich die Erde vollgesogen hat. Steigen keine Luftblasen mehr aus dem Wasser auf, dann ist es Zeit, den Gummibaum herauszunehmen. Lassen Sie ihn gründlich abtropfen.

Etwa alle zwei bis drei Wochen düngen Sie Ihren Gummibaum mit einem handelsüblichen Flüssigdünger (8,00€ bei Amazon*). Mischen Sie diesen einfach in das Gießwasser. Der Gummibaum benötigt nicht sehr viele Nährstoffe, dosieren Sie den Dünger daher nicht zu großzügig.

Krankheiten und Schädlinge beim Gummibaum

Bei guter Pflege und am geeigneten Standort ist der Gummibaum ziemlich robust gegen Krankheiten oder Schädlinge. Bei Staunässe oder zu reichlichem Gießen passiert es leicht, dass er seine Blätter verliert.

Die am häufigsten beim Gummibaum zu findenden Schädlinge sind Spinnmilben und Wollläuse. Sie können jedoch biologisch ohne den Einsatz scharfer Chemikalien bekämpft werden. Kontrollieren Sie Ihren Gummibaum besonders während der Heizperiode auf einen Schädlingsbefall.

Der Gummibaum im Winter

Eine leicht kühle Winterpause verträgt der Gummibaum sehr gut, sie kann durchaus von Oktober bis zum Februar dauern. Die Temperatur sollte in dieser Zeit jedoch nicht unter etwa 16 °C sinken, denn der Gummibaum ist ziemlich kälteempfindlich.

In der Winterpause benötigt der Gummibaum nur wenig Wasser und sollte maximal zweimal gedüngt werden. Ist die Blumenerde noch relativ frisch, dann können Sie auf die Düngung im Winter ganz verzichten.

Den Gummibaum beschneiden

Einen regelmäßigen Schnitt benötigt der Gummibaum nicht. Er ist jedoch gut schnittvertäglich. Wird der Gummibaum zu groß, dann schneiden Sie ihn in der gewünschten Höhe ab. Das abgeschnittene Stück können Sie gleich zur Vermehrung nutzen. Auch Seitentriebe können Sie für diesen Zweck nutzen.

Den Gummibaum vermehren

Der Gummibaum lässt sich zwar auch aussäen, das ist jedoch eine recht schwierige Angelegenheit. Ganz einfach ist dagegen die Vermehrung durch Stecklinge. Diese schneiden Sie am besten im Frühjahr aus den Seitentrieben, wenn der Gummibaum neue Blätter bildet. Die Bewurzelung erfolgt in einem Wasserglas oder in feuchter Anzuchterde. Das dauert etwa vier bis acht Wochen. Erst wenn die Wurzeln kräftig sind, sollten Sie den jungen Gummibaum umtopfen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • pflegeleicht
  • für Anfänger gut geeignet
  • heller bis halbschattiger Standort bevorzugt
  • Zugluft möglichst meiden
  • Temperatur möglichst nicht unter 16 °C
  • bei buntblättrigen Sorten mehr Licht erforderlich für eine schöne Färbung
  • mäßig gießen oder tauchen
  • kühle Winterpause von Oktober bis Februar
  • Vermehrung am besten durch Stecklinge
  • leidet gelegentlich unter Schädlingen, vor allem in der Heizperiode

Tipp

Der Gummibaum gehört zu den pflegeleichten und anfängertauglichen Zimmerpflanzen. Neben Licht, Wärme, Wasser und Dünger benötigt er nur eine etwas kühlere Winterpause zum guten Gedeihen.