Granatapfel

So verhindern Sie Flecken beim Granatapfel-Genuss

Artikel zitieren

Die Granatäpfel werden vor allem wegen ihres saftigen Inhalts geschätzt. Passt man beim Öffnen und Essen der Frucht nicht auf, können die Saftspritzer auf der Kleidung oder auf der Tischdecke tiefrote Flecken hinterlassen.

Granatapfel Flecken
AUF EINEN BLICK
Wie entfernt man Granatapfel-Flecken?
Um Granatapfel-Flecken zu entfernen, behandeln Sie diese sofort mit Fleckenentferner, Gallseife, Bleichmittel, Zitronensaft und Salz. Vorbehandeln Sie robuste Textilien mit Bleichmittel, bei empfindlichen Stoffen verwenden Sie Mineralwasser, Zitronensaft und Gallseife.

Die reifen Granatäpfel haben einen angenehm herb-süßen Geschmack. Die essbaren Samen der Frucht bestehen aus einem festen Kern, der von einem glasig aussehenden Fruchtmantel umgeben ist. Diese prall mit Saft gefüllte Hülle platzt schon bei geringem Druck und der Saft hinterlässt auf hellen Stoffen dunkelrote Flecken.

Lesen Sie auch

Flecken vermeiden: Granatapfel richtig öffnen

Zur Vermeidung der Saftspritzer beim Öffnen eines Granatapfels geht man wie folgt vor:

  • zunächst den Blütenansatz mit einem scharfen Messer ab- bzw. herausschneiden,
  • danach die Schale rundherum von oben nach unten zwei- bis achtmal einschneiden,
  • die Frucht an den eingeschnittenen Stellen auseinanderbrechen,
  • die Kerne mit den Fingern in eine Schale herauslösen, ggf. fallen diese beim leichten Klopfen auf die Schale ab.

Häufig wird empfohlen, das Auseinanderbrechen der Frucht und das Lösen der Kerne in einer mit Wasser gefüllten Schüssel vorzunehmen. Damit bleiben die evtl. Saftspritzer unter Wasser und man kann leichter die „Spreu vom Weizen trennen“, da die schweren Kerne auf den Boden der Schüssel sinken, während die leichten Zwischenhautstücke oben schwimmen bleiben. Für Saftzubereitung schneidet man den Granatapfel in zwei Hälften und presst sie mithilfe einer Zitruspresse aus.

Flecken so schnell wie möglich behandeln

Wie bei Rotwein gilt auch bei Granatäpfel: frische Flecken lassen sich am besten entfernen! Am einfachsten geht es mit dem handelsüblichen Fleckenentferner (17,00€ bei Amazon*). Hat man das passende Mittel gerade nicht parat, können auch die alt bewährten Hausmittel helfen:

  • Gallseife,
  • Bleichmittel,
  • Zitronensaft in Verbindung mit Haushaltssalz.

Für die robusten Textilien aus reinweißer Baumwolle bzw. Baumwollgemisch empfiehlt sich das Vorbehandeln mit einem Bleichmittel (z. B. Dan Klorix, ggf. vorher mit Wasser verdünnt) und anschließendes Auswaschen per Hand oder in der Waschmaschine.¹

Die Behandlung von Flecken auf farbigen oder empfindlichen Stoffen wie Seide oder Wolle erfordert etwas mehr Aufwand und geht leider häufig zulasten der Farben. Man sollte zunächst mit Küchenpapier die noch vorhandene Flüssigkeit aufnehmen. Durch Beigabe von kohlensäurehaltigem Mineralwasser auf den Fleck kann man die tiefer in den Stoff eingedrungenen Farbpartikel erreichen und auf diese Weise die Intensität der Farbe „verwässern“.

Das Träufeln des Zitronensafts auf den Fleck wirkt ebenfalls ausbleichend. Nach einer Einwirkzeit von etwa 30 Minuten kann zusätzlich etwas Haushaltssalz darauf gegeben werden, welches dann die restlichen flüssigen Farbpartikel aus dem Stoff zieht. Ebenso hilfreich kann die Behandlung mit der Gallseife sein, die man angefeuchtet direkt auf den Fleck gibt und ebenfalls einwirken lässt. Anschließend das Kleidungsstück mit Vollwaschmittel waschen.

Tipps & Tricks

Bei den alten Granatapfelflecken soll die Vorbehandlung mit dem Tintenkiller und anschließende Nachbehandlung mit Zitrone helfen. Im Zweifel nichts unversucht lassen!

 

¹ Quelle: http://www.waschmaschinentests.org/