Rückschnitt vor der Winterruhe
Beginnen Sie vor der Überwinterung zunächst damit, alle Blätter, Knospen und Blüten zu entfernen. Insbesondere die Blätter würden der Pflanze im Winter nur Kraft rauben, zudem sind sie ein gefährliches Einfallstor für Bakterien und andere Krankheitskeime. Ist alles Grüne entfernt, bleibt schließlich nur noch das kahle Gerüst verholzter und frischer Triebe übrig – die ebenfalls um etwa ein Drittel bis zur Hälfte eingekürzt werden. Nach dem Rückschnitt sollte die Geranie eine Höhe von ca. 20 Zentimetern aufweisen.
Wurzelschnitt nicht vergessen
Ebenso wie die oberirdischen Pflanzenteile sollten auch die Wurzeln beschnitten werden, um diese auszudünnen und zu verjüngen. Dazu werden vor allem die dünnen, faserigen Wurzeln entfernt, während die dickeren und kräftigeren Haupt- und Stammwurzeln lediglich etwas eingekürzt werden. Auch sollten Sie faulige und abgestorbene Teile sorgfältig wegschneiden.
Geranien auch im Frühjahr schneiden
Im Frühjahr ist schließlich ein weiterer Rückschnitt noch vor dem ersten Austrieb notwendig, um über den Winter gewachsene Wassertriebe zu entfernen. Diese kraftlosen Ästchen können keine Blüten entwickeln und hemmen die Pflanze nur in ihrer Entwicklung. Nach dem Frühjahrsschnitt pflanzen Sie die Geranien in einen Topf oder Balkonkasten mit frischem Substrat ein.
Tipp
Trotzdem sollten Sie die frisch beschnittenen und eingepflanzten Geranien erst Mitte bis Ende Mai ins Freie stellen, wenn keine Gefahren durch frostige Temperaturen mehr drohen. Geranien (die, botanisch korrekt, eigentlich Pelargonien heißen) sind sehr kälteempfindlich und sollten möglichst keinen Temperaturen unter fünf Grad Celsius ausgesetzt werden.