Vermehrung durch Stecklinge
Als Dickblattgewächs wird die Fetthenne am besten über Blattstecklinge vermehrt; d. h. es genügt ein einzelnes Blatt, um aus diesem eine neue Pflanze zu ziehen. Auf diese Weise lassen sich nicht blühende Triebe wunderbar als Stecklinge verwenden. Der beste Zeitpunkt für eine Stecklingsvermehrung ist das Frühjahr zwischen April und Mai.
- Schneiden Sie ausgewachsene, gut entwickelte und gesunde Blätter ab.
- Lassen Sie diese ein bis zwei Tage antrocknen, damit sich an der Wundstelle eine Schutzschicht aus trockenem Gewebe bilden kann.
- Anschließend stecken Sie die Blätter mit dem Stielansatz nach unten in eine Pflanzschale.
- Diese ist mit einem Sand-Torf-Gemisch (16,00€ bei Amazon*) gefüllt.
- Dabei wird nur der Blattgrund von Substrat bedeckt.
Die Stecklinge können an ihren vorbestimmten Platz ausgepflanzt werden, sobald sich neue Blätter gebildet haben.
Vermehrung durch Teilung
Sehr groß gewordene Exemplare lassen sich im Frühjahr durch Teilung sowohl vermehren als auch verjüngen. Dazu
- graben Sie mit Hilfe einer Grabegabel die Staude vorsichtig aus.
- Entfernen Sie nun die anhaftende Erde (z. B. durch Abschütteln)
- und kontrollieren Sie die Wurzeln auf eventuelle Verletzungen.
- Reißen Sie die Pflanze nun mit den Händen auseinander.
- Alternativ können Sie auch einen Spaten zu Hilfe nehmen.
- Dabei muss jeder Teil mindestens einen Trieb und kräftige Wurzeln besitzen.
- Pflanzen Sie die geteilten Pflänzchen sofort an den zuvor bestimmten Standort.
- Wässern Sie die jungen Fetthennen gründlich.
Natürlich können Sie die Pflanzen auch in Töpfe setzen.
Fetthenne aussäen
Wenn Sie selbst Samen sammeln wollen, dann lassen Sie die verblühten Blütenstände einfach stehen und können dann – je nach Art und Sorte der Fetthenne – im Oktober oder November die reifen Samen sammeln. Im Frühjahr säen Sie das feine Saatgut einfach großwürfig auf die vorbereitete Erde (gründlich umgraben und fein zerkrümeln) und befeuchten diese. Da die Fetthenne zu den Lichtkeimern gehört, ist ein Bedecken mit Erde oder Sand nicht notwendig. Alternativ lassen Sie die Samen einfach an der Pflanze, denn die Fetten Hennen säen sich sehr zuverlässig selbst aus.
Tipp
Außerdem werden im Handeln manchmal Sprossen der Fetthenne angeboten, die ebenfalls einfach breitwürfig ausgestreut werden und schnell Wurzeln schlagen.