Erdbeeren

Erdbeeren aus Samen: Tipps für eine erfolgreiche Aussaat

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Für Monatserdbeeren gilt die Aussaat als einzige Methode der Vermehrung. Das Aussäen anderer Erdbeersorten dient als spannende Variante zur Nachzucht durch Ableger. Informieren Sie sich hier über die richtige Herangehensweise.

Erdbeeren säen
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Erdbeeren aus Samen ziehen?
Um Erdbeeren aus Samen zu ziehen, ist es wichtig, den richtigen Zeitraum (Ende Februar bis Anfang März) einzuhalten und das Saatgut vorzubereiten (in Wasser oder Kamillentee einweichen). Aussaat in spezielle Substrate, halbschattige, feuchte Umgebung und Pikieren der Keimlinge in eigene Töpfe fördern erfolgreiche Nachzucht.

Samen ernten in Eigenregie

Wenngleich ihr Name es anders nahelegt, zählen Erdbeeren zu den Sammelnussfrüchten. Dieser Umstand impliziert, dass sich eine reichliche Menge an Saatgut unmittelbar auf der Fruchthülle befindet. Indem Sie eine reife Erdbeere teilen, mit der Schnittstelle auf Küchenpapier trocknen lassen, ernten Sie Samen in Hülle und Fülle. Die winzigen gelben Nüsschen sind aus botanischer Sicht nämlich die eigentlichen Früchte.

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Das Saatgut wird trocken, kühl und dunkel gelagert, denn es handelt sich um Lichtkeimer.

Anleitung für die Aussaat im Haus

Von Ende Februar bis Anfang März erstreckt sich der ideale Zeitraum zum Aussäen von Erdbeersamen. In diesen Schritten nehmen Sie die Aussaat vor:

  • das Saatgut für einige Stunden einweichen in Wasser bei Zimmertemperatur
  • eine große Saatschale füllen mit handelsüblicher Aussaaterde, Torf-Sand oder Kokosfasern
  • die Samen aussäen und minimal mit Substrat, Sand oder Vermiculite übersieben
  • mit feiner Brause befeuchten und im Zimmergewächshaus platzieren
  • alternativ eine Klarsichtfolie überziehen oder eine Glasscheibe auflegen
  • am halbschattigen Platz bei 18 Grad Keimtemperatur aufbewahren

Die Dauer bis zur Keimung zieht sich zwischen 2 und 6 Wochen hin, abhängig von der Erdbeersorte. Präsentieren sich die beiden Keimblättchen, wird die Abdeckung täglich gelüftet. Das Saatgut darf in dieser Phase nicht austrocknen und sollte möglichst helle Lichtverhältnisse vorfinden.

Gekonnt Pikieren mit Feingefühl

Liebevolle Pflege lässt die Erdbeer-Keimlinge zügig wachsen. Innerhalb kurzer Zeit herrscht drangvolle Enge innerhalb der kleinen Gemeinschaft. Höchste Zeit, die kräftigsten Exemplare in eigene Töpfe zu pikieren. Idealerweise verwenden Sie hierzu spezielle Pikiererde, die einige Zentimeter hoch in den Topf gefüllt wird. Darin legen Sie eine Mulde an.

Mit einer guten Portion Fingerspitzengefühl wird jeder Keimling mithilfe des Pikierstabs aus der Saatschale gehoben, um seinen neuen Standort zu beziehen. Setzen Sie die Jungpflanze nur so tief ein, dass die Herzknospe über dem Substrat steht.

Tipps & Tricks

Quellen die Samen in Kamillentee vor, fördert diese Maßnahme die Widerstandskraft von Erdbeerpflanzen gegenüber Pilzkrankheiten. Füllen Sie Saatgut und Tee in eine Thermoskanne, um die Temperatur auf dem erwünschten lauwarmen Niveau zu bewahren.