Eichel

Eichenarten in Deutschland: Welche sollten Sie kennen?

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Wenn vom Eichenbaum die Rede ist, meinen die meisten Menschen Stieleichen oder Traubeneichen. Sie wachsen in Deutschland am häufigsten. Doch auch weniger bekannte Arten sind in Wäldern, Parks und Hobbygärten vertreten.

Eiche Arten
AUF EINEN BLICK
Welche Eichenarten gibt es in Deutschland?
In Deutschland sind die häufigsten Eichenarten die Stieleiche, Traubeneiche, Flaumeiche, Sumpfeiche und Zereiche. Sie unterscheiden sich in ihrem Wuchs, Standort und Klimavorzügen, wobei Stieleichen und Traubeneichen am meisten verbreitet sind.

Einige der bekanntesten Eichenarten in Deutschland

  • Stieleiche
  • Traubeneiche
  • Flaumeiche
  • Sumpfeiche oder Spree-Eiche
  • Zereiche

Stieleiche

Die Stieleiche wird auch als Sommereiche bezeichnet. Sie kommt in den deutschen Wäldern am häufigsten vor. Von allen Eichenarten erreicht sie die größte Höhe und auch das höchste Alter.

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Dieser Eichenbaum verträgt kontinentales Klima sehr gut und wächst deshalb auch im Mittelmeerraum, in Skandinavien und Nordrussland. Selbst auf einer Höhe von 1.000 Metern können Stieleichen noch gepflanzt werden.

Traubeneiche

Die Traubeneiche ist eine Wintereiche. Sie ist nach der Stieleiche die zweithäufigste Eichenart in Mitteleuropa. Wegen ihrer langen Pfahlwurzel ist sie als äußerst sturmfest.

In der Botanik gilt die Traubeneiche als eine Unterart der Stieleiche, die sich vor allem durch ihre Standortwahl unterscheidet. In großen Höhen kommt sie nicht vor.

Flaumeiche

Die Flaumeiche bevorzugt ein milderes Klima und wächst deshalb hauptsächlich dort, wo es warm und trocken ist.

Ihren Namen verdankt sie ihren jungen Zweigen, die mit einem leichten Flaum versehen sind. Die Flaumeiche bleibt mit 25 Metern kleiner als die anderen Vertreter ihrer Gattung.

Sumpfeiche und Zereiche

Sumpfeichen kommen ursprünglich aus Nordamerika, werden in Deutschland aber gern angepflanzt.

Die Zereiche wurde wahrscheinlich von den Römern mit nach Deutschland gebracht. Sie bevorzugt ein wärmeres Klima und ist deshalb hauptsächlich im Süden Deutschlands vertreten.

Roteiche, Steineiche und Korkeiche

Drei bekannte Eichenarten sind die in Nordamerika vorkommende Roteiche und die aus dem Mittelmeerraum stammenden Steineiche und Korkeiche.

Die Roteiche wird wegen ihres rot gefärbten Laubes auch gern in deutschen Parks angebaut.

Die Korkeiche wird in den Mittelmeerstaaten zur Gewinnung von Kork gezüchtet.

Tipps & Tricks

Als 1989 zum ersten Mal ein“Baum des Jahres“ gekürt wurde, fiel die Wahl auf die Stieleiche. Sie ist auch unter dem Namen „Deutsche Eiche“ bekannt. Wie robust dieser Eichenbaum ist, zeigt sich daran, dass er selbst nach Blitzeinschlägen oder Spaltungen durch Sturm weiterwächst.