Clematis

Clematis: Braune Blätter erkennen und behandeln

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Im unteren Bereich geht es los. Auf dem Laub in Bodennähe bilden sich gelb-braune Flecken. Innerhalb kurzer Zeit zeigen sich an der Waldrebe viele braune Blätter, denn die Clematis-Welke hat zugeschlagen. So gehen Sie dagegen vor.

Clematis braune Blätter
AUF EINEN BLICK
Was tun bei braunen Blättern an Clematis?
Clematis mit braunen Blättern können auf eine Pilzinfektion namens Clematis-Welke hinweisen. Um dies zu bekämpfen, schneiden Sie befallene Pflanzenteile heraus, entsorgen Sie sie im Hausmüll und behandeln Sie die Pflanze mit einem geeigneten Fungizid. Vorbeugend kann das tiefer Setzen von Jungpflanzen und eine gezielte Bewässerung helfen.

Großblütige Hybriden sind gefährdet

Braune Blätter auf einer Waldrebe deuten auf einen Befall durch die Clematis-Welke hin. Tritt das Schadbild im Mai/Juni auf, handelt es sich um die Phnoma-Welke. Im Hochsommer schlägt dagegen die Fusarium-Welke zu. Da es sich in beiden Fällen um eine Pilz-Infektion handelt, werden die Krankheiten unter dem Begriff Clematis-Welke zusammengefasst. Gefährdet sind in erster Linie hochgezüchtete Hybriden, während robuste, kleinblütige Wildarten verschont bleiben.

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Damit es an einer Waldrebe erst gar nicht zu braunen Blättern und dem folgenden Absterben der Kletterpflanze kommt, beugen Sie einer Clematis-Welke so vor:

  • Jungpflanzen 7-10 Zentimeter tiefer setzen als während der Anzucht
  • Ab Mai die Blätter regelmäßig kontrollieren
  • Bei den ersten Blattflecken verdächtige Pflanzenteile herausschneiden
  • Die Waldrebe sicher befestigen, damit keine Triebe abknicken und befallen werden
  • Clematis nicht beregnen, sondern unmittelbar an die Wurzeln gießen

Wo die Pilzinfektion ausbricht, wird die gesamte Waldrebe zurückgeschnitten. Um eine Ausbreitung zu unterbinden, wird das Schnittgut im Hausmüll entsorgt. Im Anschluss behandeln Sie die leidende Kletterpflanze mit einem Fungizid, das für den Hausgarten zugelassen ist. Sollten die Triebe bereits befallen sein, werden die oberirdischen Pflanzenteile nicht mehr zu retten sein. Mit etwas Glück treibt die Waldrebe im nächsten Jahr aus gesunden Wurzeln wieder aus.

Tipps & Tricks

Biogärtner schwören auf die Wirksamkeit von Salicylsäure in der Vorbeugung gegen Pilzinfektionen an Pflanzen. Nach jedem Rückschnitt erhält eine gefährdete Waldrebe 10 Aspirintabletten, aufgelöst in 5 Litern Gießwasser zur Stärkung der Abwehrkräfte.