Allgemeines über die Samen
Unscheinbar sind sie: klein, elliptisch-rundlich, glattschalig und schwarz bis dunkelbraun gefärbt. Sie befinden sich in warzenförmigen Samenkapseln. Im Spätherbst reifen sie in ihren Fruchtständen aus. Reif sind sie, wenn die Fruchtstände vertrocknet und aufgeplatzt sind. In der Regel sind 2 steinharte Samen in einer Kapsel enthalten.
Wenn man die Samen hat, braucht man es nicht eilig zu haben. Sie sind enorm lange haltbar und können viele Jahrzehnte lang aufbewahrt werden, ohne ihre Keimfähigkeit zu verlieren. Ihrer harten Schale sei Dank…
Die Samen zum Keimen bringen
Im Vergleich zur Vermehrung über das Teilen der Rhizome ist die Aussaat als mühsam einzustufen. Doch für Cannaliebhaber und all jene, die mit Cannas züchten wollen, lohnt sich die Aussaat beispielsweise um eine völlig neue Sorte zu gewinnen.
Vorarbeit: Anschleifen der Samen
Bevor Sie Canna aus Samen ziehen, sollten Sie die Samen anfeilen bzw. anschleifen. Dies ist wichtig, wenn Sie nicht mehrere Monate warten wollen, bis die Samen keimen. Die Schale der Samen ist äußerst hart und wird von den Keimlingen schwer durchbrochen.
Schleifen Sie die Schale so weit an, bis das weiße Innere sichtbar wird. Vorsicht: Das Innere sollte nicht beschädigt werden. Zum Schleifen können Sie folgende Werkzeuge benutzen:
- Schleifpapier
- Feile
- Nagelfeile
Ab in die Töpfe
Ab Januar können die Cannasamen in Töpfe gesät werden. Bis spätestens Mitte Februar sollte die Aussaat durchgeführt sein, um eine Blüte im selben Jahr zu erzielen.
Folgendermaßen geht es weiter mit den Samen:
- 2 Tage lang in warmen Wasser quellen lassen
- danach 2 cm tief in Erde setzen
- Erde feucht halten
- an warmen Ort stellen (z. B. Heizungsnähe)
- Keimdauer unter optimalsten Bedingungen: 6 Tage
- nach dem letzten Frost im Frühling auspflanzen
- langsam an die Sonne gewöhnen
Tipps & Tricks
In der Heimat der Cannapflanze werden die Samen gern zum Herstellen von Halsketten und Armbändern verwendet. Einfach die Samen sammeln, durchbohren und aneinanderfädeln.