Auf die Vorarbeit kommt’s an
Die Aussaat lohnt vor allem für jene, die neue Cannasorten erschaffen wollen. Los geht es mit einer Vorarbeit, bei der es auf Fingerspitzengefühl ankommt:
- Samen in eine Spitzzange zwängen
- die Seite, die leicht vertieft ist, auf Schleifpapier reiben
- wenn das weiße Innere sichtbar wird, Schleifvorgang stoppen
Das Anschleifen der Samen ist wichtig. Ohne diese Prozedur kann es viele Monate dauern, bis die Samen keimen. Diese Geduld haben die Wenigsten… Nachdem die Samen spätestens Anfang Januar angeschliffen wurden, kommen sie für 2 Tage in ein warmes Wasserbad. Dieses regt den Keimvorgang an. Die Keime treiben aus.
Die Saat kommt in die Erde
Wenn die Samen angekeimt sind, können sie in die Erde kommen. Gut geeignet ist beispielsweise eine Kokosfaser-Blumenerde (6,00€ bei Amazon*). Ansonsten sollte die Erde folgende Eigenschaften aufweisen:
- ungedüngt
- nährstoffarm
- locker
- durchlässig
- leicht
Die Samen kommen 2 cm tief in das Substrat. Sie werden angegossen und in der Folgezeit feucht gehalten. Die Mindestkeimzeit beträgt 6 Tage. Am besten ist es, wenn Sie die Töpfe oder Anzuchtschalen mit den Keimen in einen 20 bis 25 °C warmen Raum stellen.
Die Pflänzchen pikieren und auspflanzen
Sobald das Blumenrohr die ersten zwei Blätter gebildet hat, kann es pikiert werden. Sortieren Sie die schwachen Pflänzchen aus. Die kräftigen Exemplare können Sie nach 4 Wochen in einzelne Töpfe pflanzen, sollten Sie das noch nicht getan haben. Stellen Sie die Pflanzen an einen sonnigen Platz beispielsweise auf den Balkon oder das Fensterbrett.
Wenn Sie das Blumenrohr im Mai ins Freiland pflanzen wollen, achten Sie beim Pflanzen auf eine nährstoffreiche Erde . Gern kann die Erde mit Kompost vorgedüngt werden.
Tipps & Tricks
Als Alternative zum Anschleifen greifen manche Züchter darauf zurück, die Samen ins Gefrierfach zu packen oder kurz mit Wasser aufzukochen. Diese zwei Methoden sollen den Keimvorgang ebenfalls begünstigen und beschleunigen.