Bohnen

Wann und wie Bohnen richtig ernten? Tipps & Tricks

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Kaum ausgesät – sind die ersten Bohnen auch schon erntereif. Die meisten Bohnensorten benötigen etwa 8 bis 10 Wochen bis zur ersten Ernte. Eiliger haben es da frühe Sorten wie die Buschbohne „Saxa“ – deren erste zarte Bohnen schon nach 6 Wochen erntereif sind.

Erntezeit für Bohnen
AUF EINEN BLICK
Wann und wie sollte man Bohnen ernten?
Bohnen werden vorsichtig mit der Hand abgepflückt, wenn die Hülsen prall und die Keime noch nicht sichtbar sind. Erste Ernte beginnt im Juli, danach alle zwei bis drei Tage nachpflücken, um Ertrag zu erhöhen und Neutriebbildung zu fördern.

Erntezeitpunkt

Die erste Bohnenernte beginnt im Juli. Solltest Du Dich für eine zweite Bohnenaussaat entscheiden, kannst Du sogar bis Oktober ernten. Ob Deine Buschbohnen, Stangenbohnen oder Feuerbohnen reif sind, erkennst Du am Befühlen und Brechen der Bohnenhülsen.

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So klappt die Ernte

Bohnen werden vorsichtig mit der Hand abgepflückt. Geerntet werden die jungen Früchte bevor die Keime durch die Hülse drücken. Aller zwei bis drei Tage kann nachgepflückt werden.

Häufiges Pflücken fördert die Bildung neuer Triebe und erhöht die Erträge. Möchtest Du die Bohnen als Trockenbohnen verwenden, lässt Du sie ausreifen.

Ertrag erhöhen

Durch ihre kurze Wachstumsperiode können Bohnen noch bis Ende Juli ausgesät werden. So kannst Du sie zweimal hintereinander an gleicher Stelle anbauen oder ein frühzeitig abgeerntetes Beet, etwa von Frühkartoffeln, im gleichen Jahr noch einmal nutzen.

Saatgut gewinnen

Willst Du Saatkörner aus Deiner Ernte gewinnen, lässt Du einige Bohnen ganz ausreifen. Zeigt sich eine weiße Färbung nimmst Du die Bohnen ab und hängst sie an einem warmen, trockenen Ort auf. Aus den trockenen Hülsen löst Du die Kerne heraus, die zum Trocknen nebeneinander gelegt werden.

Bohnen lagern

Am besten schmecken die frischen, zarten Bohnen. Sie dürfen keinesfalls roh verzehrt werden. Rohe Bohnen sind giftig. Gekocht können die Hülsenfrüchte unbedenklich verzehrt werden.

Doch meist lassen sich nicht alle Bohnen auf einmal verwenden. Durch Einkochen, Einfrieren und Trocknen kann ihre Haltbarkeit verlängert werden. Geschmack und Vitamine lassen sich am besten durch Einfrieren erhalten. Dabei werden die Bohnen vor dem Gefrieren kurz blanchiert.

Was passiert mit der Pflanze?

Ist die Pflanze von Krankheiten und Schädlingen verschont geblieben, kommt das Kraut der Pflanze auf den Kompost. Die Wurzeln können bis zum Umgraben im Herbst im Boden verbleiben und ihn weiterhin mit Stickstoff anreichern.

Tipps & Tricks

Bohnen können auch mit einer scharfen Schere von den Ranken abgeschnitten werden. Aber bitte so, dass Triebe und Blüten nicht verletzt werden.