Die Inhaltsstoffe des Blutampfers
Blutampfer enthält viele wirksame Stoffe, manche haben eine heilende Wirkung, andere sind eher für die Nebenwirkungen verantwortlich. Gerbstoffe wirken zusammenziehend, adstringierend nennen das die Mediziner. Das ist sehr gut für schlecht heilende Wunden, in großen Mengen reizt es den Magen. Außerdem enthält Blutampfer viel Vitamin C.
Oxalsäure, die reichlich vor allem im blühenden Blutampfer enthalten ist, erschwert die Aufnahme von Eisen aus der Nahrung und kann in höheren Dosen zu Nierenschäden führen. Darum sollten Sie nie große Mengen von Blutampfer verzehren oder diesen über einen längeren Zeitraum verwenden.
Verwendung in der Küche
Meistens wird der Blutampfer als Salatbeigabe verwendet. Dort kommt die rote Äderung der grünen Blätter bestens zur Geltung. Der Geschmack des Blutampfers ist milder als der des Sauerampfers. Sie können Blutampfer auch gut als Suppeneinlage roh in die fertig gekochte Suppe geben. Kochen verträgt er nämlich nicht sehr gut.
Verwendung in der Pflanzenheilkunde
Wegen seiner blutreinigenden Wirkung und dem hohen Vitamin-C-Gehalt wurde Blutampfer früher gern in Frühjahrskuren verwendet. Heute greift man dafür nur noch selten auf dieses Kraut zurück. Blutampfer wirkt außerdem harntreibend und appetitfördernd. Die adstringierende Wirkung nutzt man gern bei Mundschleimhautentzündungen.
Das Wichtigste in Kürze:
- hoher Gehalt an Oxalsäure
- harntreibend
- blutreinigend
- appetitanregend
- adstringierend (zusammenziehend)
- erschwert die Eisenaufnahme
- nicht während einer Eisentherapie oder bei Eisenmangel verzehren!
- nicht bei Nierenleiden verzehren!
Tipp
Leiden Sie unter Eisenmangel oder machen Sie gerade eine Eisentherapie, dann verzichten Sie besser auf Blutampfer und andere oxalhaltige Lebensmittel, denn diese erschwert die Aufnahme von Eisen aus der Nahrung.