Einen Birnbaum umpflanzen – was ist zu bedenken?
Je jünger ein Baum ist, desto leichter lässt er sich umpflanzen. Stamm und Baumkrone sind dann meist noch nicht zu dick und schwer. Jüngere Bäume wachsen leichter wieder an.
Ältere Bäume zu verpflanzen, ist wegen der dicken und schweren Stämme sehr aufwendig. Das Wurzelwerk hat den gleichen Durchmesser wie die Baumkrone. Ein alter Birnbaum kann einige Tonnen wiegen. Ohne technische Hilfsmittel ist der Transport nicht möglich.
Die beste Jahreszeit für die Umpflanzaktion
Am besten geeignet sind Frühjahr oder Herbst, um einen Birnbaum umzupflanzen. Im Frühjahr treibt der Baum neu aus und entwickelt dadurch schneller neue Wurzeln. Im Herbst legt er eine Ruhepause ein, in der er Kraft für neue Wurzeln sammelt. Im Sommer ist es meist zu warm und zu trocken.
So wird ein Birnbaum umgepflanzt
Wichtig ist, dass beim Umpflanzen das Wurzelwerk nicht beschädigt wird. Abgerissene oder abgeknickte Wurzeln verhindern das Anwurzeln.
Rund um den Baum wird ein Kreis im Umfang der Baumkrone abgestochen. Bei einer Baumkrone von circa sechs Metern Durchmesser beginnen Sie mit dem Abstechen in drei Metern Entfernung zum Baumstamm.
Je nach Alter des Baums und der Unterlage müssen Sie bis zu zwei Meter tief graben, um die Wurzeln freizulegen.
Den Birnbaum am neuen Ort einpflanzen
- Pflanzloch ausheben
- Boden im Untergrund lockern
- Gegebenenfalls etwas reifen Kompost einarbeiten
- Birnbaum mit oder ohne Erde einsetzen
- Erde antreten
- Stützpfähle anbringen
- Gut wässern
Das neue Pflanzloch soll ein wenig breiter und tiefer sein als das bisherige.
Pflanzen Sie den Birnbaum so tief ein, wie er bisher gestanden hat. Wurzelnackte Bäume müssen vor dem Einpflanzen mehrere Stunden gewässert werden.
Tipps & Tricks
Eine Garantie dafür, dass der Birnbaum an seinem neuen Standort anwächst, gibt es nicht. Deshalb ist gut zu überlegen, ob der Baum wirklich verpflanzt werden muss. Vieleicht reicht auch ein starker Rückschnitt.