Den Boden gut vorbereiten
Das beste Mittel, um Beerenobststräucher mit Nährstoffen zu versorgen, ist reifer Kompost. Bevor Sie die Sträucher pflanzen, sollten Sie die Erde lockern und Kompost oder gut verrotteten Stallmist unterarbeiten.
Bei einer solchen Bodenverbesserung können Sie auf das Düngen des Beerenobstes gänzlich verzichten.
Die besten Dünger für Beerenobst
Wenn sich das Düngen nicht umgehen lässt, eignen sich folgende Düngemittel:
- Reifer Kompost
- Verrotteter Stallmist
- Hornspäne oder Hornmehl
- Fertiger Beerendünger (12,00€ bei Amazon*) aus dem Fachmarkt
Brennnesseljauche ist für viele Pflanzen ein hervorragender Dünger. Beerenobst sollten Sie damit aber nicht behandeln. Die Jauche hat einen zu hohen Stickstoffanteil. Zu viel Stickstoff gefährdet die Beerenobststräucher, weil dadurch der Pilzbefall gefördert wird.
Fertigen Beerendünger aus dem Handel sollten Sie nur dann verwenden, wenn der Boden sehr stark ausgelaugt ist.
Beerenobststräucher nicht mit Blaukorn düngen
Blaukorn ist ein chemischer Mineraldünger, der ein breites Spektrum an Nährstoffen enthält. Diese werden sofort freigesetzt, wenn der Dünger unter den Pflanzen verteilt wird.
Bei Beerenobststräuchern besteht dadurch die Gefahr der Überdüngung. Die Triebe schießen in die Höhe und bleiben dünn und schwach.
Wann soll gedüngt werden?
Wenn eine Düngung notwendig ist oder Sie nicht darauf verzichten möchten, erfolgt sie vor der Blüte des Beerenobstes. Heidelbeeren und Preiselbeeren sollten Sie grundsätzlich keine zusätzlichen Nährstoffe zuführen.
Manche Ratgeber empfehlen eine zweite Düngung, bevor die Beeren zu reifen beginnen. Erfahrene Hobbygärtner raten davon ab, da der Dünger das Aroma der Früchte beeinträchtigen kann.
Besser ist es, die Pflanzen im Frühherbst noch einmal mit Dünger zu versorgen. Das darf allerdings nicht zu spät passieren. Erfolgt die Düngung kurz vor Frosteinsatz, besteht die Gefahr, dass die Strauchwurzeln neu austreiben und dann erfrieren.
Tipps & Tricks
Gerade bei Beerenobst ist eine Mulchdecke aus Laub, Kompost oder Stroh ideal. Die Decke hält das Unkraut fern und sorgt für gleichbleibende Feuchtigkeit. Das Mulchmaterial zersetzt sich mit der Zeit und setzt wichtige Nährstoffe frei, die den Boden deutlich verbessern.