Der richtige Zeitpunkt und das ideale Wetter
Im März oder Spätsommer ist der ideale Zeitpunkt um einen Bambus umzupflanzen oder zu teilen. Zwischen April und Juni die Wurzeln nicht stören, weil neue Halme wachsen!
Berücksichtige nicht nur den richtigen Zeitpunkt, sondern auch das ideale Wetter. Für das fachgerechte Eingrenzen oder Teilen von Deinem Bambus empfiehlt sich ein bewölkter, feuchter Tag. Idealerweise nach einem Regenschauer, wenn die Erde feucht und locker ist.
Bambus im Kübel teilen – aber wie?
Spätestens nach 2 bis 3 Jahren, wenn der Bambus den Kübel sprengt oder die Halme den Kübelrand überwuchern, wird es Zeit, ihn zu teilen oder zu entfernen. Bevor Du zu Axt, Spaten oder Säge greifst, den Ballen in einem Wasserbottich quellen lassen. Dann in folgenden Schritten weiterarbeiten:
- Pflanze zusammenbinden
- Wurzelballen vom Rand lösen und herausnehmen
- Bambus auf Rasen oder Plane stellen
- Wurzelballen mit scharfer Axt (70,00€ bei Amazon*), Spaten, Bügel- oder Feinzahnsäge mehrfach teilen
Je größer der Wurzelballen, desto besser verkraftet der Bambus den Eingriff.
Frei wachsenden Bambus abtrennen
Wer einen frei wachsenden Bambus ausgraben oder abtrennen will, sollte den Boden zuerst ausgiebig wässern und einweichen. Besonders bei einem trockenen und harten Boden. Je nach Pflanzengröße kann man den Bambus komplett untergraben und ausheben oder muss ihn Stück für Stück entfernen.
Die radikale Alternative, wenn es schnell gehen soll
Verholzte Halme mit der Kettensäge kürzen. Das schafft Platz, um anschließend den Spaten besser ansetzen zu können. Aber Vorsicht! Die harten Bambusfasern setzen sich manchmal in der Kette fest und blockieren die Säge. Dies ist dann besonders gefährlich, wenn die Kette abspringt, obwohl sie fest gespannt ist!
Wichtig: Sicherheitskleidung und Gesichtsschutz tragen, damit beim Bücken die abgesägten Bambushalme nicht in die Augen fliegen.
Tipps & Tricks
Abgetrennte Wurzelstücke sofort mit feuchter Blumenerde bedecken, damit sie nicht austrocknen. Anschließend pflanzt Du sie in große Mörtelkübel ein. Dies sind preiswerte, mobile Pflanzgefäße, die sich auch vergraben lassen und das Ausbreiten der Wurzeln verhindern. Oder im Freundeskreis finden sich dankbare Bambusabnehmer.