Auf den richtigen Zeitpunkt kommt es an
Auberginen werden geerntet, wenn sie noch nicht ganz reif sind. Allerdings darf die Ernte auch nicht zu früh erfolgen. Dann enthalten die Früchte zu viel Solanin, das leicht giftig ist. Überreife Früchte verlieren stark an Aroma und sind nicht mehr zum Trocknen geeignet.
Freiland-Auberginen von Juli bis Spätherbst ernten
Je nach Auberginen Sorte beginnt die Erntezeit ab Juli oder August und dauert bis zum Einsetzen des Frostes. Auberginen im Gewächshaus sind oft früher reif und können bis in den Winter hinein gepflückt werden.
Äußere Zeichen für den richtigen Erntezeitpunkt
Auberginen sind erntereif, wenn die Schale glänzt und keine Flecken aufweist. Sie gibt auf Fingerdruck leicht nach. Die Farbe hängt von der Auberginen Sorte ab. Sie kann dunkelviolett, aber auch weiß oder grün sein.
Das Innere der Aubergine muss innen hell, fast weiß, sein. Ist es grünlich, wurde die Frucht zu früh geerntet. Der giftige Solanin-Anteil ist dann zu hoch und die Aubergine sollte nicht verzehrt werden. Ist das Fleisch bereits bräunlich verfärbt, ist die Aubergine überreif und schmeckt bitter.
So testen Sie Auberginen vor der Ernte:
- Glänzende Schale
- Keine Flecken
- Gibt auf Fingerdruck leicht nach
- Helles Fruchtfleisch
- Weißliche Kerne
Kerne zum Vermehren gewinnen
Auberginen enthalten wie Tomaten kleine Kerne. Sie müssen ebenfalls noch weiß sein. Wenn Sie aus den Kernen im nächsten Jahr Auberginen pflanzen möchten, lassen Sie die Frucht überreif werden, sodass die Kerne sehr dunkel aussehen.
Auberginen vorsichtig pflücken
Die Auberginen werden mit dem Stielansatz vorsichtig abgeschnitten. Dabei muss die Pflanze mit einer Hand festgehalten werden, damit die Triebe nicht abbrechen.
Tipps & Tricks
Sind die geernteten Auberginen noch zu unreif, können Sie sie etwas nachreifen lassen, wenn Sie sie in die Nähe von Äpfeln legen. Diese entwickeln ein Gas, das andere Früchte zum Reifen bringt. Kontrollieren Sie regelmäßig, wie weit der Reifeprozess fortgeschritten ist.