Stauden

Alant: Die vielseitige Heilpflanze mit gelben Blüten

Artikel zitieren

Aus Zentralasien stammend, in Mittel- und Südeuropa beheimatet gehört Alant zu den altbekannte Heilpflanzen. Die winterharte ausdauernde Staude trägt von Juli bis September wunderschöne gelbe Blüten.

Alant Heilwirkung
Alant ist eine dekorative Heilpflanze für den Garten
AUF EINEN BLICK
Welche Heilwirkungen hat die Alant Heilpflanze?
Alant ist eine Heilpflanze, die bei Appetitlosigkeit, Bronchialkatarrhen, Verdauungsbeschwerden und Ekzemen eingesetzt wird. Sie wirkt antibakteriell, antimykotisch, verdauungsfördernd, harn- und galletreibend, hustendämpfend und krampflösend.

Welche Heilwirkung hat Alant?

Alant enthält ätherische Öle, Bitterstoffe und Inulin. Diese Stoffe wirken gegen Appetitlosigkeit ebenso wie zum Lösen von Schleim bei Bronchialkatarrhen. Allergiker sollten allerdings sehr vorsichtig sein, denn Allergien gegen Alant treten recht häufig auf und die Bitterstoffe dieser Pflanze werden gern in Kräuterlikören zum Einsatz gebracht. Sie sollen die Verdauung anregen.

Lesen Sie auch

Alant wirkt antibakteriell und antimykotisch (gegen Pilze), verdauungs- und stoffwechselanregend, harn- und galletreibend, hustendämpfend und krampflösend. So wurde diese Pflanze früher gegen viele Beschwerden eingesetzt: Appetitlosigkeit, Bronchitis, Darmentzündung, Gallenbeschwerden und Reizhusten, aber auch bei Ekzemen und schlecht heilenden Wunden und sogar gegen Würmer.

Wie wendet man Alant an?

Aufgrund des bitteren Geschmacks und der allergieauslösende Wirkung wird Alant heute nur noch selten zu Heilzwecken verwendet. Es ist jedoch Bestandteil des Melissengeists und vieler Kräuterbitter oder -liköre. Sie können aus der Wurzel und den Blättern auch einen Tee zubereiten. Er hilft zum Beispiel bei leichten Verdauungsbeschwerden. Der Handel bietet einige Fertigpräparate mit Alant an.

Kann man Alant selbst anbauen?

Alant ist nicht nur heilwirksam sondern auch dekorativ. Die Blüten erinnern ein wenig an Sonnenblumen. Mit einer Wuchshöhe von bis zu zwei Metern ist diese Stauden ein Zierde für Bauerngärten und naturnahe Gartenanlagen. Der an Veilchen erinnernde Duft eignet sich hervorragend für Potpourris. Die Blätter können bei Bedarf geerntet werden, die mehrere Kilo wiegenden Wurzeln erst ab dem Herbst des zweiten Jahres.

Alant mag einen feuchten humosen Boden mit mehr oder weniger Sonne. Es muss aber kein Standort in der Mittagssonne sein. Geben Sie reichlich organischen Dünger in das Pflanzloch, so haben die üppig wachsende Wurzeln genügend Nährstoffe für den Start. Gießen Sie Ihren Alant regelmäßig und nicht zu knapp. Vermehren lässt sich Alant durch Aussaat oder Teilung.

Tipp

Während Ihrer Schwangerschaft sollten Sie Alant nur nach Absprache mit Ihrem Arzt verwenden. Auch pflanzliche Präparate haben Nebenwirkungen.